Hörsystem / by Tim zum Hoff

Das Hörsystem habe ich im Rahmen des Forschungsprojekts mEEGaHStim gestaltet und in solid works umgesetzt. Anschließend wurde das Hörsystem 3D gedruckt, lackiert und in einer Studie von mir als wizard of oz" Prototyp eingesetzt. In dieser Studie ging es um die Interpretation einer Steuerungsgeste durch einen unbeteiligten Betrachter. Dazu führte ein Schauspieler ein Interview mit 10 Personen und reagierte durch unterschiedliche Gestensteuerungen auf Störgeräusche während des Interviews (siehe Abbildung 4).

Der technische Aufbau des Systems berücksichtigt die benötigten Bauteilgrößen und die optimale Positionierung der Messpunkte am Kopf. Der Kopfreif mit den vier Messpunkten zur Messung der Hirnströme sowie das etwas über das Ohr überstehende Hörgerät sind wichtig, um ein gerichtetes Hören zu ermöglichen. Auf diese Weise kann das Hörsystem zuordnen wem der Nutzer zuhören möchte und so vor allem diese Audiospur verstärken.

Weitere Informationen im Spiegel Artikel “Wie Hörgeräte erkennen können, wem man zuhören will”.

Das Hörsystem bedient sich mehrerer technisch komplexer Mittel, um ein dem konventionellen Hörgerät überlegenes Hören zu ermöglichen.

1. Rendering des Hörsystems in der Materialausführung Keiß - Kupfer

 
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2. Die Kontakte sind in einem Langloch verschiebbar, um so eine optimale Positionierung zu gewährleisten.

3. Der Kopfreif sitzt wie eine Klammer auf dem Hinterkopf , um die Frisur des Trägers im vorderen Bereich möglichst nicht zu beeinträchtigen. Foto: David Straßburger

Neben der Gestaltung des Hörsystems wurde auch die Interaktion damit gestaltet und beforscht. (Fotos: David Strassburger)

4. Mit dieser Geste kann der Hörfokus eigenständig umpositioniert werden. Das Gerät erkennt die Geste, die relative Verschiebung und kann so eine andere Audiospur verstärken. (Fotos: David Strassburger)